Ausflug zum Bio-Bauernhof Lenz in Zorneding
Am Donnerstag sind wir, die Klasse 3a mit der U- und S-Bahn in das kleine Dorf Zorneding gefahren. Von dort sind wir zum Bauernhof der Familie Lenz gewandert. Nach der Begrüßung durch Frau Thomas durften wir unsere Rucksäcke ablegen und jeder von uns bekam ein frisches Apfelstück.
Auf dem Bauernhof haben wir uns einen Mähdrescher angesehen – die Reifen waren so groß wie ich. Danach durften wir die Kühe streicheln und mit Kartoffeln füttern. Es gab auch ein Kälbchen. Ich durfte eins streicheln. Eine der großen Kühe hat meine ganze Hand abgeschleckt, das war ein sehr komisches Gefühl. Nach dem Mittagessen haben wir Kartoffeln eingepflanzt. Das hat Spaß gemacht! Mia
Als allererstes hat uns Frau Thomas eine Mutterkuhherde gezeigt. Das ist eine Kuhherde, die nur aus Müttern und ihren Kälbern besteht. Anschließend haben wir Gemüse geschnitten. Danach haben wir Butter auf Brote geschmiert und diese mit Gemüse belegt. Anschließend hat sie uns erzählt, dass Kartoffelkäfer Schädlinge für Kartoffelpflanzen sind. Ein paar Minuten später sind wir dann zu einem Feld gegangen. An dem Feld war eine Schnur gespannt. An der Schnur waren mehrere Knoten. Unter jedem Knoten mussten wir eine Kartoffel pflanzen.
Dominik
Wir haben gelernt, was der Unterschied zwischen einem normalen Bauernhof und einem Bio-Bauernhof ist. Beim normalen Bauernhof sind die Tiere in einem dunklen Stall, in dem sie sich oft nur ein paar Zentimeter nach rechts, links, vorne und hinten bewegen können. Auf einem Bio-Bauernhof dürfen die Kühe im Stall und auf der Wiese frei herum laufen, haben also einen riesigen Auslauf. Sie leben glücklicher und brauchen nicht so viel Medizin.
Lola & Laetitia
Der Biobauer darf die Tiere im Gegensatz zum Landwirt, der konventionelle Landwirtschaft betreibt, nicht anbinden. Wenn sie sich nicht bewegen können, werden die Tiere krank und brauchen Medikamente. Diese Medikamente sind dann auch im Fleisch, das billig verkauft wird. Da Biotiere viel mehr Platz brauchen, wird das Fleisch viel teurer verkauft. Man sollte nur Bio-Fleisch kaufen.
Maja
Am besten haben mir die Kälbchen gefallen. Ich habe auch eins gestreichelt. Es hat sich total schön angefühlt. Das Kälbchen hatte ganz kleine Hörner. Die waren sehr warm.
Anna
Ein mittelgroßes schwarz-weiß geflecktes Kälbchen war total süß. Es hat mir andauernd die Finger abgeschleckt. Die Zunge hat sich rau und „sabbrig“ angefühlt. Bevor wir unser Mittagessen zubereiten konnten, also Gemüse, Obst, Brot und Käse schneiden konnten, mussten wir uns richtig gut die Hände waschen.
Amrei
Frau Thomas hat erzählt, dass wir gute und schlechte Bakterien haben. Die schlechten Bakterien sind zum Beispiel die, die wir im Mund haben und die unsere Zähne angreifen. Im Darm haben wir gute Bakterien. Tiere haben andere Bakterien als wir und deshalb muss man sich gut die Hände waschen, wenn man Tiere gestreichelt hat. Auf dem Hof gibt es eine Mutterkuhherde. Die Kälber bleiben bis sie acht Monate alt sind, bei ihrer Mutter und leben dann noch bis zu einem Alter von ca. drei Jahren. Pro Monat wird dann ein Tier geschlachtet. Im Moment gibt es auf dem Bauernhof keine Schweine, da die Schweinepest „vor Deutschlands Toren“ steht. Wenn die Gefahr vorbei ist, bekommen sie vielleicht wieder welche. Der Hofladen hat freitags und samstags geöffnet. Freitags kommen auch noch andere Bauern und verkaufen ihre Waren an Ständen.
Clara
Danach hat Frau Thomas uns erklärt, wie man Kartoffeln einpflanzt. Außerdem hat sie uns von einem Schädling erzählt, der Kartoffelkäfer heißt. Er befällt die Kartoffelpflanze. Mit anderen Insekten, z.B. dem Laufkäfer, Vögeln und Igeln kann man ihn bekämpfen. Damit die Nützlinge kommen und bleiben, pflanzt der Bauer eine Hecke um sein Feld. Dort bauen die Tiere ihre Höhlen und Nester. Jeder von uns hat sich dann eine Schaufel und eine Kartoffel genommen. Frau Thomas hatte Seile über dem Boden gespannt, an denen alle 33 cm ein Knoten war. Wir mussten genau darunter ein Loch buddeln, das ungefähr so tief wie eine kleine Gartenschaufel war. Dort haben wir die Kartoffeln reingesetzt. Jeder hat sein Loch zugeschaufelt und einen Hügel darüber gemacht. So weiß man später noch, wo die Kartoffeln sind. Mit meiner Partnerin Laetitia habe ich vier Kartoffeln geschafft.
Henry
Wir gingen zu den Tieren, erfuhren viel über Kühe und legten dann eine Streichelpartie ein. Bei jedem Tierkontakt musste ein Erwachsener dabei sein, da die Kühe ihre Hörner noch hatten. Ich habe ein etwas größeres Kälbchen gestreichelt – das war süß! Nach ganz vielen weiteren Fragen, die Frau Thomas uns beantwortet hat, war es schon spät und wir haben uns eine Brotzeit gemacht. Karotte, Gurke, Apfel, Kohlrabi, Fenchel, Schnittlauch, Käse und frisches Brot haben wir geschnitten und dazu gab es Butter und Milch. Danach haben wir viel über Kartoffeln gelernt, z.B. dass man große Erdhaufen darüber schaufeln muss, damit man einerseits weiß, wo die Kartoffeln liegen und andererseits damit der Keimling unter der Erde bleibt und die Kartoffeln, die wachsen nicht das Gift Solanin entwickeln. Wir haben selbst Kartoffeln gepflanzt.
Naomi
Beim Apfel kann man das Kerngehäuse mitessen und bei der Gurke und der Karotte kann man, wenn das Gemüse vom Bio-Bauern kommt, die Schale auch mitessen, weil in und unter dieser die meisten Vitamine sind.
Laura
Es ist besser, keine Gifte aufs Kartoffelfeld zu sprühen, weil somit nicht nur die Kartoffelkäfer getötet werden, sondern auch andere, nützliche Tiere.
Cora
Es war ein erlebnisreicher, schöner Tag und wir haben viel gelernt. Vielen Dank!