Schullandheimaufenthalt der Klasse 3d in Wartaweil
Vom 26.05. – 30.05.2014 fuhr die Klasse 3d mit Frau Daiminger und Frau Tabak ins Schullandheim Wartaweil am Ammersee. Dort haben wir viel erlebt.
Nach der Anreise mit U- und S-Bahn wanderten wir von Herrsching aus am Ammersee entlang zum Schullandheim. Auf dem Weg picknickten wir ausgiebig und übten uns im Steine-Weitwurf und im Balancieren über kleine Bäche. Als wir endlich in unserer Unterkunft angekommen waren, bezogen wir unsere Zimmer, erstellten Türschilder und erkundeten im Anschluss daran unser neues Zuhause mit Hilfe einer Haus- und Gartenrallye.
Am zweiten Tag begaben wir uns mit Frau Hütt auf eine geführte Tümpelsafari im nahen Wald. Wir erfuhren, wieso dieses Gebiet „Pfaffenwinkel“ genannt wurde, was es mit dem verschwundenen Dorf Ramsee auf sich hat und woher der Name Wartaweil stammt. Ausgerüstet mit Käschern, Becherlupen und Schüsseln fingen wir kleine Tiere im Wasser und an Land. Da wir die brütenden Vögel nicht stören wollten, mussten wir ganz still sein und durften auch nicht schreien, als wir bis zu den Knien im Sumpf versanken. Kaulquappen, ein kleiner Frosch, Blutegel, Spinnen, Käfer und Wasserläufer gingen uns ins Netz. Nachdem wir die Lebewesen betrachtet hatten, ließen wir sie natürlich wieder frei.
Nachmittags bauten wir aus Tontöpfen und Pergamentpapier Trommeln und verzierten diese mit Hilfe der Dotpainting – Technik.
Eine besondere Erfahrung bereitete uns außerdem das Snoezelen – das Wort ist eine Phantasieschöpfung aus den beiden niederländischen Wörtern „snuffelen“ (schnüffeln, schnuppern) und „doezelen“ (dösen, schlummern). In Vierergruppen begaben wir uns in einen gemütlichen, angenehm warmen Raum. Dort legten oder setzten wir uns auf das große Wasserbett, wir sahen Lichteffekte und unternahmen eine Traumreise. Im Hintergrund lief leise Entspannungsmusik.
Beim Kurs „Wir stärken Körper und Geist“ wurden wir von Herrn Reindl in die hohe Kunst der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung eingeführt. Wir lernten einige wirksame Methoden des Blockens und Ausweichens kennen und übten in kleinen Rollenspielen, wie man in bestimmten Situationen reagieren sollte. Abends machten wir es uns auf dem hauseigenen Holzsteg bequem und betrachteten den Sonnenuntergang. Anschließend saßen wir im Tipi um das Lagerfeuer herum und aßen Stockbrot.
Den Abschlussabend verbrachten wir im Freizeitkeller. Dort gab es eine lustige Modenschau – einige Jungs waren als Mädchen, einige Mädchen als Jungs verkleidet. Wir spielten Airhockey und Tischkicker und tanzen im Licht der Diskokugel und der bunten, blinkenden Scheinwerfer.
Es war eine wunderschöne Woche im Schullandheim.
Verfasst von Tatjana Tabak